Was macht man in Südkorea, wenn die Metro einen direkt in die Berge bringt? Hinfahren, hochlaufen. Dobongsan hieß unsere größte Herausforderung der Woche, aber es war zumindest für mich einer der schönsten Urlaubstage. Im Dorf an der Metrostation läuft man eine halbe Ewigkeit nur durch Essensstände und Wanderausrüstungsläden, dass man sich irgendwann fragt, ob der Berg noch kommt oder ob man bereits oben ist. Die Einheimischen sind von Kopf bis Fuß in Wanderausrüstung gehüllt und rüsten sich aus, als würden sie zum wochenlangen Survivaltraining gehen, auch wenn sie nur bis zum ersten Rastplatz wandern. Wir haben uns beim Ranger eine Karte mit Route geben lassen ("Welche Route möchtet ihr?" - "Die Einfachste???") und haben furchtlos den Gipfel erklommen. Glücklicherweise nicht ohne mir vorher ein Halstuch, eine Kappe und massenweise Wasser zu kaufen. Das Wetter war gnädigerweise bewölkt und der Aufstieg dadurch erträglicher als die Märsche in der Hitze der weiteren Tage. Beinahe hätten wir kurz vor dem Gipfel aufgegeben, weil die Schilder immer höhere Entfernungen ausgewiesen haben, je näher man dem Ziel kam. Die Aussicht auf dem Uiam hat dann für die Mühen entschädigt. Entlang der Route lagen mehrere Tempel, die man sich anschauen konnte, was die Wanderung sehr abwechslungsreich gemacht hat. Die Reaktion der Koreaner war auch schön - mehrere haben uns angesprochen, wollten wissen, woher wir kommen und fanden es toll, dass wir in der Natur unterwegs waren.
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