Meine neueste Leidenschaft: Beim Kochen direkt an den nächsten (Arbeits-) Tag denken. Fällt beim Curry oder Salat etwas ab, wandert es direkt schichtweise ins Einmachglas. Einige kuriose Zusammenstellungen sorgen für Stirnrunzeln bei den Kollegen, aber bisher schien alles genießbar zu sein.
Folgendes habe ich ins Glas wandern lassen: Knoblauch, Alfalfasprossen, Kresse, Sojasprossen, Mais, Spinat, rote Bete, Räuchertofu, Koriander, Quinoaflocken, Sesam, Sonnenblumenkerne. Dazu kommt separat verpackt, zum Applizieren just-in-time das Dressing: Senf, Dattelessig, Tamarindenpaste, Agavendicksaft, Sesamöl. Minimiert nachweislich sogar das "ooooh" in Moooohntag.
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Diese Variante eines Currys verdient einen eigenen Eintrag. Es ist nämlich nicht nur glutenfrei und laktosefrei, sondern auch vegan. Noch dazu sind höchst seltsame Zutaten darin zu finden. Wie immer landete beinahe der komplette Kühlschrankinhalt in der Pfanne. Aber das Beste ist - es ist einfach umwerfend lecker.
Zuerst gelbes Curry, Ingwer, Knoblauch in Kokosöl anbraten. Dann sämtliche Gemüsesorten, die nicht roh essbar oder relativ hart sind: Süßkartoffeln, Karotten, Brokkoli und - Kochbananen. Ein wenig anbräunen und etwas Wasser und Salz dazu. Später darf reichlich Kokosmilch hinein und in meinem Fall etwas Mango Pickle und Tamarindenpaste für die zusätzliche Geschmacksexplosion. Sojasauce und Sesamöl ganz wenig. Nebenher -für noch mehr Farbe- grüne und rote Zuckererbsen blanchieren, die am Ende mit in die Pfanne dürfen. Kurz vor Schluss Sojasprossen, Spinat, Frühlingszwiebeln und Koriander on top geben. Dazu gab es Tofu, gebraten mit scharfen Lime Pickles und Sojasauce. Als Zwischensnack Kimchi und eingelegten Rettich. Und natürlich Reis aus dem Reiskocher, mit Sternanis und Kardamom. Schöner kann man fast nicht satt werden. Oft kochen wir inzwischen vegan - wegen tatsächlichen und vermuteten Unverträglichkeiten, gerade auch noch ohne Gluten. Fisch und Fleisch gibt es bei uns nur noch in sehr begrenzter Menge, wenn dann am liebsten lokal und bio. (Hätte ich auch nie gedacht, dass ich sowas mal schreiben würde.) Sogar mein heiß geliebter Dönerstagssnack wird jetzt schon mit Falafel statt Fleisch bestellt.
Dieses Mal gab es Falafel als "Fast Food" von alnatura. Natürlich kann man mit etwas Mehraufwand das Ganze auch komplett selber machen. Verfeinert haben wir die Mischung mit frischem Koriander und vorher kurz gedünsteten Zwiebeln und die geformten Bällchen in Sesam gerollt vor dem Anbraten. Das Rezept steht zugegebenermaßen sogar auf der Packung, aber es war sooo lecker. Dazu gab es Hummus und Kürbis-Hummus. Das ist auch schnell selbst gemacht: Kichererbsen und Tahina (Sesampaste) miteinander pürieren und nach Belieben würzen. Oder das fertige von Baktat nehmen. Dazu ein schneller Feldsalat mit gerösteten Pinienkernen und Walnüssen. Namnam. Zwei ganz unterschiedliche Gerichte, die auf den ersten Blick fast gleich aussehen. Nr 1 ist ein Couscoussalat mit Granatapfel, gerösteten Pinienkernen, Balsamicozwiebeln. Den Couscous mit Salz, Safran und Brühe zubereiten. Zwiebeln andünsten und mit Balsamicoessig ablöschen. Etwas Olivenöl dazu. Kleingeschnittene Datteln schmecken auch gut dazu. Die glutenfreie Variante kann einfach mit z.B. Hirse statt Couscous zubereitet werden. Nr 2 ist persischer Reis mit Berberitzen. Dazu habe ich den Reis "halb" gekocht, in meinen Reiskocher dünne Kartoffelscheiben gelegt, den Reis wieder dazu. Ins Wasser Safran und Butter gegeben. Den Reis vorher waschen, dann wird er weniger klebrig. Am Ende sollten die Kartoffeln knusprig sein. Die Berberitzen habe ich in Butter mit etwas Zucker angebraten und dazugegeben. |
Essen macht Spaß...... kochen aber auch. Vielleicht sogar noch mehr. Ein Einblick in meine favorisierten Gerichte. Kategorien
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